Newsletter Januar 2025
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Nitrat im Leitungswasser

Das Thema Nitrat wird immer öfter angesprochen, deshalb folgen hier meine Empfehlungen dazu.

 

Industrielle Landwirtschaft oder Tierzucht (Schweinemastbetriebe etc.) erzeugen immer größere Mengen an Dünger und Gülle, die der Bauer auf seinen Acker ausbringt. Damit einher gehen große Mengen an Nitraten, die durch die Erdschichten der Äcker sickern und irgendwann im Grundwasser landen.

 

Und hier beginnt eigentlich die Aufgabe der Wasserwerke, diesen Schadstoff aus dem Grundwasser zu entfernen, bevor es als das Leitungswasser in die Haushalte geliefert wird. Die Wasserwerke kommen dieser Aufgabe mehr oder weniger gut nach.

 

 

Das soll nun kein Vorwurf sein, denn es wird in Deutschland – im Vergleich mit anderen Ländern – viel Aufwand betrieben, um das Leitungswasser in ein Lebensmittel zu verwandeln.

 

 

Und die Trinkwasserverordnung regelt genau, welche Grenzwerte für etwas 50 Schadstoffe gelten, und diese Werte werden überwacht und müssen eingehalten werden. Bei Überschreitung der Grenzwerte wird von den Behörden schonmal eine Ausnahmegenehmigung erteilt und das Wasserwerk hat z.B. 6 Monate Zeit, um nachzubessern.

 

 

Die Diskussion um Grenzwerte ersparen wir uns hier: aus medizinischer Sicht – wir reden ja vom Lebensmittel Wasser – ist ausschließlich der Grenzwert 0 akzeptabel, aber nicht praktikabel. Und selbst wenn das Wasserwerk mit sehr viel Aufwand, technisch und finanziell, eine Ultrafiltration durchführt, ist das zwar toll, weil es zeigt, was technisch möglich ist. 

 

 

Eine solche Pilotanlage wurde vor vielen Jahren in Röttgen bei Aachen gebaut und erzielt tolle Messwerte. Neben dem finanziellen Aufwand gilt aber auch, dass nun sehr reines Wasser in das Leitungsnetz gespeist wird, und da liegt der Haken: oft jahrzehntealte Leitungen, gespickt mit Leckagen, verschlechtern wieder die Wasserqualität.

 

 

Deshalb gilt der einfache Grundsatz:

Eine Filtration sollte grundsätzlich direkt am Abnahmepunkt  (neudeutsch Point of use) erfolgen, und das heißt direkt an der Spüle des Verbrauchers. Die Leitungswege vom Wasserwerk bis in ihr Haus sind weit, und wie die Leitungen in ihrem Hause innen ausschauen, ist den wenigsten bekannt. Im schlimmsten Falle wohnen Sie in einem alten Haus, in dem noch Bleileitungen verbaut sind. Eigentlich sind alle Vermieter verpflichtet, diese auszutauschen, was aus verschiedensten Gründen aber nicht immer geschieht.

Einige Aussagen zur TrinkwV 2023

Quelle

  • Laut der TrinkwV 2023 sollen bis Januar 2026 in Deutschland alle alten Bleirohre ausgetauscht oder stillgelegt werden
  • Viele Mikroschadstoffe wie z. B. Hormone, Mikroplastik oder Arzneimittel-Rückstände werden immer noch nicht überwacht.

Dass es auch anders geht, beweist die Region um München. Schon vor 20 Jahren hat die Stadt die umliegenden Bauern zum Wechsel auf Bio-Anbau unterstützt, was auch viele Bauern zum Umstellen von konventionellem Anbau auf Bio bewegt hat. 

 

 

Und damit hat die Stadt zwei Fliegen mit einer Klappe erledigt: sie erzielt heute eine Trinkwasserqualität, die weniger schadstoffbelastet ist, was die Arbeit der Wasserwerke sehr erleichtert. Und Bioprodukte sind generell empfehlenswerter als konventionelle Ware vom Discounter, nicht nur wegen der Schadstoffe. Und die Stadt darf über eine hohe Lebensqualität berichten: man kann das nicht wirklich messen, aber die bayerische Hauptstadt hat eine hohe Attraktivität bei Unternehmen und Arbeitnehmern.

 

 

Nun stellt sich die Frage, was kann der Verbraucher tun, um ein Wasser zu erhalten, das Nitratfrei ist.

 

Beginnen wir zuerst mit dem Aktivkohle-Blockfilter von Carbonit. Diese Standard-Patrone NFP Premium mit 450 nm Filterfeinheit filtert alle Schadstoffe heraus, die für uns schädlich sein können. Beim Nitrat erzielen wir mit dieser  Patrone allerdings prinzipbedingt nicht den gewünschten Erfolg. 

 

 

Aus diesem Grunde gibt es von Carbonit eine Nitrat-Filterpatrone, die durch seriellen Einbau von zwei Filtergehäusen der Standard-Filterpatrone Modell NFP Premium vorgeschaltet wird.

 

 

Deshalb wird folgende Vorgehensweise empfohlen:

 

 

Meine Standard-Empfehlung als Filter-Gehäuse für Privathaushalte lautet:

Untertischfilter Carbonit Cito mit der Filterpatrone NFP Premium.

 

Wer sicher gehen will, dass er kein Nitrat im Leitungswasser hat, kann die Werte vom Wasserwerk erfragen oder besorgt sich einen Nitrattest, den man selbst durchführen kann. Für ca. 10-20 EUR kann man diesen in diversen Webshops erhalten (z.B. hier) und sein Leitungswasser selbst testen, am besten über einige Wochen hinweg.

 

 

  • Sollte der Nitrattest negativ bleiben, so ist die Standard-Empfehlung des Carbonit Cito mit der NFP Premium Filterpatrone die richtige Wahl.
 
  • Wenn allerdings der Nitrattest positiv ausfällt, dann empfiehlt sich das Filtergehäuse Carbonit Vario, von dem zwei Filtergehäuse seriell hintereinander montiert werden. In das erste Filtergehäuse (vom Eckventil aus gesehen) kommt dann die Nitrat-Filterpatrone, und dahinter in das zweite Filtergehäuse die NFP Premium Filterpatrone.

Als Nitrat-Grenzwert in Deutschland gilt aktuell (Stand 01/2025) 50mg/Liter. Wie für alle  Schadstoff-Grenzwerte gilt: es handelt sich um einen Kompromiss aus Wirtschaftlichkeit, politischen Zielen und weiteren Faktoren. Aus meiner Sicht steht hier die Gesundheit der Verbraucher am Ende dieser Liste.

Ab etwa 20mg/Liter Nitrat-Nachweis wäre es aus meiner Sicht schon nötig, sich über eine Filtration Gedanken zu machen.

Diese Lösung ist als Auftischfilter sowie als Untertischfilter erhältlich:

Carbonit SANUNO Classic Trinkwasserfilter mit Nitratfilter

Carbonit VARIO HP Classic mit Nitratfilter

Nachfüllkartusche mit Ionentauscherharz Nitrat

Die IK-Nachfüllkartusche kommt zusammen mit einem Nachfüllpack des Ionentauscherharzes. Dieses ist leistungsstark und sorgt für die zuverlässige Filtrierung Ihres Leitungswassers.

 

Das Gehäuse der Filterpatrone ist für den Mehrfacheinsatz gedacht, sodass Sie mit einem Ionentauscher-Nachfüllpack neu befüllt werden kann. Bei Erstlieferung füllen Sie das Granulat selbst ein, sonst würde es austrocknen.

Ionentauscherharz Gesamthärte als Nachfüllpack

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