1. Der Goldene Geier 2019 geht an: Nestlé für die Einweg-Plastikverpackung von Vittel

Mal wieder schafft es Nestlé in die Negativ-Schlagzeilen. Bei der Übergabe vor der Frankfurter Konzernzentrale am 10.9.2019 durch B. Metz von der DUH ließ sich der Vorstandschef vertreten. Einweg-Plastikflaschen sind umweltschädigend, weil sie für jeden Abfüllprozess energie- und ressourcenintensiv neu hergestellt werden müssen.

2. HiPP Baby Quellwasser

Ich beobachte das Thema Mineralwasser schon lange und wundere mich immer wieder über  die Geschäftsideen der Mineralwasserindustrie.

Aufgefallen ist mir eine Webseite https://www.rund-ums-baby.de und die Frage, kann ich meinen Babybrei mit Hipp Babywasser anrühren?

Die Antwort des Forenteams lautet:

Das HiPP Babywasser eignet sich auch zur Zubereitung der Getreide-Obst-Breies. Es muss am ersten Tag des Öffnens nicht abgekocht werden – da reicht es auch wenn Sie es für den Brei erwärmen. Die angebrochene Flasche HiPP Baby Quellwasser bitte im Kühlschrank aufbewahren. Am nächsten Tag sollte das HiPP Baby Quellwasser vor der Verwendung abgekocht werden.

Ich werde jetzt nicht nochmal auf die ganzen Nachteile von Mineralwasser im Allgemeinen eingehen, sondern komme zum Fazit:

einfach Leitungswasser mit Aktivkohle-Blockfiltern filtern und ein Abkochen erübrigt sich.

Sorry, aber zum Thema Mineralwasser habe ich genug Infos geschrieben und mehr will ich an dieser Stelle nicht mehr sagen.

3. und noch 2x Nestlé: Lobbyisten in der Politik

Nestlé-Mann Christian Frutiger soll einen Spitzenposten in der Schweizer Entwicklungspolitik bekommen. Sein dortiger Arbeitsbereich? Die internationale Wasserpolitik.

Weltweit kämpfen SumOfUs-Mitglieder gegen die Privatisierung des Wassers. Ob im französischen Vittel oder in den US-Gemeinden Osceola und Ginnie Springs: Überall stellen Sie sich Nestlé entgegen — und sorgen dafür, dass das nasse Gold den Menschen vor Ort statt den Profitinteressen von Großkonzernen zu Gute kommt.

Und hier gehts zur Petition.

Ginnie Springs in Florida/USA

Fast 4 Millionen Liter des kristallklaren Wassers will Nestlé täglich aus der öffentlichen Quelle in Plastikflaschen abfüllen und teuer verkaufen – ohne dafür auch nur einen Cent an die betroffene Gemeinde zu zahlen.

Seit Jahren entzieht das Unternehmen dem San Bernardino National Forest in Kalifornien illegal Millionen Liter Wasser, sogar in Zeiten anhaltender Dürre. In Kanada pumpt Nestlé in den Gebieten der indigenen Bevölkerung Wasser ab, während diese kein fließendes Wasser zum Trinken und Waschen haben. Und auch in Vittel in Frankreich trocknet der Konzern die Trinkwasserquelle einer Gemeinde aus

hier gehts zur Petition.